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Alles schaut im Moment auf Inflationsdaten, Preissteigerungen, Reallohnverluste und dergleichen. In der Tat sind das die Themen, die unser tägliches Leben am meisten beeinflussen – natürlich nur monetär betrachtet. Bekannterweise gibt es ja noch viel wichtigere Themen – aber ich möchte mich hier auf die Vermögensberatung konzentrieren.

 

Was wir nicht immer auf dem Radar haben ist der Wert unserer Währung. Da die meisten Grundgüter (Rohstoffe, Lebensmittel, …) in Dollar abgerechnet werden, lohnt sich ein Blick auf das Euro-Dollar Verhältnis. Hier sieht man in der langfristigen Betrachtung bereits seit 2008 einen mehr als beachtlichen Verlust des Euros von mehr als 33% (Quelle 1). Somit müssen wir jetzt schon über 50% mehr für diese Waren bezahlen als noch vor 14 Jahren – und das nur wegen des schwachen Euros.

Es heißt nun vielfach, dass der schwache Euro hilft, unsere Waren in andere Länder zu verkaufen, da diese ja dann günstiger werden. Die Wirtschaftsdaten im Allgemeinen bestätigen diese Theorie jedoch nicht. Deutschland hat das erste mal seit 30 Jahren ein Handelsbilanz-Defizit (Quelle 2). Das heißt, das Land hat Waren in einem höheren Wert eingekauft als es Waren verkaufen konnte. Eine boomende Wirtschaft sieht anders aus.

 

Momentan sind wir ein wenig über dem Wechselkurs von 1:1 zum US-Dollar. Natürlich kann niemand mit Sicherheit vorhersagen wo die Reise hingeht. Aber sollten wir diese Barriere nach unten durchbrechen, könnte weiteres Ungemach drohen. Dann wäre weiterhin kein Ende der Inflation in Sicht – unsere Kaufkraft würde weiter sinken. Schlecht für die Geldwerte – gut für die Sachwerte. Es liegt an Dir, Deine Werte zu sichern.

 

Quelle 1: https://www.gold.de/kurse/euro-dollar/

Quelle 2: https://kurier.at/wirtschaft/deutschlands-exporte-brechen-ein-minus-in-der-handelsbilanz/402062968